Vertikale, indirekte Post-Merger-Integrationsgestaltung – Dr. Martin Barth

Die Phase der Post-Merger-Integration (PMI) bedingt grundsätzlich große organisationale Transformationen. Nach der Erläuterung der Bedeutung der indirekten, vertikalen PMI erfolgt die Erarbeitung eines konzeptionellen Forschungsrahmens. Anhand dessen werden bestehende Erkenntnisse vernetzt sowie die Forschungsziele abgeleitet.



In einer ersten qualitativen Studie werden vermutete, effiziente PMI-Maßnahmen, Thesen und Hypothesen definiert. Anschließend erfolgt die quantitative Untersuchung mittels schriftlicher Expertenbefragung. Das herausragende Modell der Untersuchung zeigt, dass der HQ sich durch Ressourceneinbringung und dem Zulassen sozialer, führungsbezogener TG-Weiterentwicklungsmaßnahmen, das Recht interorganisationaler PMI-Maßnahmenumsetzung erwirken kann. Weitere Resultate legen dar, dass eine organisationale Übereinstimmung zwischen Maßnahmentreiber und Ressourcengeber im PMI-Prozess anzustreben ist.
Neben der Feststellung der Kernressourcen erfolgt die Evaluation intra- und interorganisationaler Top-Integrationsmaßnahmen. Durch Berücksichtigung weiterer Ergebnisse wird ein ressourcenorientierter PMI-Maßnahmenkatalog abgeleitet. Auf Basis dessen ermöglichen die Forschungsergebnisse die Erstellung einer PMI-Verantwortlichkeitsmatrix. Die verdichteten Erkenntnisse lassen weiterhin das Ableiten praxisorientierter PMI-Leitlinien sowie die Applikation für die Bereiche Wissenschaft, Lehre und Praxis zu. Schlussendlich wird auf zukünftigen Forschungsbedarf hingewiesen.